Indians siegen zum Saisonauftakt gegen Leipzig

Die EC Hannover Indians sind erfolgreich in die Oberliga Saison 2016/2017 gestartet. Gegen die IceFighters aus Leipzig siegte der ECH verdient mit 4:0 (0:0;3:0;1:0) und holte die ersten drei Punkte der neuen Saison.
Für den erkrankten Freddy Carroll stand Tobias Stolikowski und Brad Bagu hinter der Bande. Niko Turnwald stand nach seiner Verletzung aus dem ersten Testspiel gegen Duisburg noch nicht wieder im Kader.
Vor rund 2600 Zuschauern zeigten beide Mannschaften ein nervöses erstes Drittel. Viele kleine Fehler, gerade bei den Offensivbemühungen, machte beiden Teams zu schaffen. Klare Torchancen waren Mangelware. Das Spiel spielte sich meist in der neutralen Zone ab. Auch das Powerplay lief wie zu Erwarten (noch) nicht. Trotzdem waren die Indians die etwas stärkere Mannschaft und hatte zumindest auch mehr Torschüsse dank drei Strafzeiten, die die Leipziger überstehen mussten. Strafzeiten werden das spielentscheidende Element in diesem Spiel werden, gerade für die Gäste aus Leipzig. Hauptschiedsrichter Lasse Kopitz übersah noch einen klaren Stockstich von Kevin Piehler gegen Indians Kapitän Branislav Pohanka. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel bestimmten Strafzeiten das Geschehen auf dem Eis. Nun konnten die Indians aber die nummerische Überzahl auf dem Eis endlich ausnutzen. Carsten Godeck wurde von Artur Grass und Pohanka mustergültig im Slot freigespielt und der Routinier traf maßgenau in den oberen rechten Winkel zum 1:0 in der 23. Spielminute. Die Indians waren nun die bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder am guten Kevin Beech im Icefighters Tor. Die Gäste dagegen hatten auch aufgrund der vielen Strafzeiten massive Probleme offensiven Druck zu generieren. Bereits in nächste Strafzeit führte zum 2:0 für die Indians. Einen Schuss von Thomas Ziolkowski konnte Beech nur nur halb hoch abwehren und Robby Hein drückte den Puck aus der Luft über die Linie zum zweiten Powerplaytreffer der Indians an diesem Abend. Leipzig konnte sich zumindest bei fünf gegen fünf auf dem Eis immer wieder einzelne Torchancen erspielen, doch insgesamt verlebte Boris Ackers im Indians Tor einen nicht zu erwartenden eher ruhigen Abend. Auch den folgenden Treffer erzielten die Indians im Powerplay. Der gute Robert Peleikis konnte einen Pass von Pohanka per Direktschuss zur 3:0 Pausenführung verwandeln. Auch im zweiten Drittel bewertete eine mögliche großen Strafe gegen einen Leipziger Spieler nicht zu Gunsten der Indians. Lukas Valasek wurde von einem Leipziger Spieler mit einem Check zum Knie getroffen. Der junge Stürmer konnte verletzt nicht mehr weiterspielen und kam auch später nicht wieder zurück auf das Eis. Für ihn nahm Maximilian Wasser den Platz in der dritten Reihe neben Dennis Arnold und Jörg Noack ein.
Im letzten Drittel versuchten die Leipziger zu Anfang noch mal den Anschlusstreffer zu erzielen. Schwächten sich aber immer wieder durch teilweise dumme Strafzeiten in der offensiven Zone. Ein solche Strafe von Hannes Albrecht führte auch zum letzten Treffer des Abends für die Indians. Kurz vor Ablauf der Strafe konnte Robby Hein Thomas Ziolkowksi au Höhe des Bullypunkts freispielen und der Neuzugang aus Neuwied überwand Leipzig Besten an diesen Abend Kevin Beech zum 4:0 Endstand.
Ein verdienter Sieg Hannover Indians, der aber ohne die tatkräftige Mithilfe der Gäste bei den Strafzeiten wohl deutlich enger ausgefallen wäre. Am Sonntag in Herne wird es deutlich schwieriger werden als gegen die IceFighters, die aufgrund der finanziellen Situation deutlich an offensiver Qualität verloren haben.
Beste Indianer: Armin Finkel, Brian Gibbons, Robby Hein
Beste IceFighters: Kevin Beech, Marvin Miethke, Jakob Weber
Die offiziellen Statistiken vom Spiel auf Pointstreak
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Leipzig ist eine wunderschöne Stadt und hat in Sachen Kultur und Sport viel zu bieten. Hier hat’s aber nicht geklappt. Tja – hätten die Leipziger sich nur ein Vorbild an ihrer Stadt genommen! 😉